Wurzelkanalbehandlung
Die Wurzelbehandlung hat, verständlicherweise, keinen sehr guten Ruf. Die Behandlung beinhaltet nämlich, dass man den organischen Anteil des Zahnes, den Zahnnerv, komplett entfernt, den hohlen Zahnkronenraum sowie alle Kanäle des Zahnes gut reinigt, desinfiziert und dicht abfüllt. Diese Behandlung ist notwendig, wenn der Zahnnerv sich akut entzündet hat oder eine chronische bakterielle Infektion besteht, welche auf dem Röntgenbild deutlich zu sehen ist. Mit unserem speziellen Dioden-Laser behandeln wir diese Infektion direkt in den Wurzelkanälen. Die Wurzelbehandlung kann zuweilen unangenehm sein, je nachdem wie stark der Nerv entzündet ist. Ich habe jedoch schon unzählige Wurzelbehandlungen durchgeführt, bei welchen die Patientinnen und Patienten verwundert waren, dass es gar nicht unangenehm war. Der wurzelbehandelte Zahn bleibt klinisch, also in der Mundhöhle, erhalten. Es wird eine Einfassung der Zahnhöcker gemacht, denn der Zahn ist zwar gefüllt, jedoch nicht mehr so stabil, wie vor der Wurzelbehandlung. Diese Stabilisierung erfolgt am besten durch eine Keramikkrone.
Viele Patientinnen und Patienten fürchten diese Behandlung und manche entscheiden sich lieber für die Alternative, die Zahnextraktion. Ich überprüfe in jedem Fall sehr genau, wie restaurierbar (klinisch erhaltbar) der Zahn ist und wie seine Prognose, auch bezogen auf seinen Halt im Knochen und seine Funktion in der Zahnreihe, ist. Ich bin seit 2011 zertifiziert in Endodontologie (Wurzelkanalbehandlung) und habe mein langjährig erprobtes Vorgehen. Ich bin immer der Meinung, ein Zahn sollte erhalten werden, wenn alle Kriterien einer guten Prognose erfüllt sind. Der Langzeiterfolg kann erst nach einigen Jahren beurteilt werden, deshalb sollte der Zahn regelmässig röntgenologisch kontrolliert werden.